Am siebten Runden Tisch haben die beteiligten Marktakteure über die Fortschritte bei der Einführung von Glasfasernetzen in der Schweiz diskutiert. Die vor zwei Jahren gestartete Zusammenarbeit tritt nun in eine entscheidende Phase, so zum Beispiel mit dem Test einer gemeinsamen Betriebsplattform, um Bestellungen zwischen Dienst- und Netzanbietern abzuwickeln. Die Teilnehmer haben die Diskussion auf mögliche Szenarien zum flächendeckenden Ausbau von Breitbandnetzen der nächsten Generation (Glasfasernetze, Kabelnetze und Mobilfunknetze wie LTE) ausgeweitet. Dies gab die Eidgenössische Kommunikationskommission (ComCom), bekannt.
Die Notwendigkeit des Breitbandausbaus auch in Gebieten mit geringerer Bevölkerungsdichte wurde voll anerkannt. Dies soll mittels verschiedener Technologien geschehen, wie am vorgestellten Beispiel des Glasfaserprojektes im Kanton Obwalden, das eine flächendeckende Versorgung vorsieht. Auch die Rolle der Kabelnetzbetreiber beim Bau von Anschlussnetzen der nächsten Generation kam eingehend zur Sprache. Weitere Diskussionspunkte betrafen die Kooperation unter Netzbetreibern und kommerzielle Möglichkeiten für Telekommunikationsfirmen ohne eigenes Netz.
Die ComCom hat im Herbst 2008 entschieden, mit den Marktakteuren Diskussionen (Runder Tisch) über die Erschliessung von Geschäfts-, Mehr- oder Einfamilienhäusern mit Glasfasernetzen zu führen. Sie will damit verhindern, dass Monopole entstehen, die den Zugang für andere Telekommunikationsanbieter erschweren und den Wettbewerb behindern. Gleichzeitig soll der Netzaufbau möglichst effizient stattfinden, um volkswirtschaftlich sinnvolle Investitionen zu erlauben.




