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Mittwoch
03.04.2002

Im Graubünden beginnt ein neuer Kampf um das Überleben des Rätoromanischen. Politiker und Sprachfunktionäre wollen die vierte Landessprache über den institutionellen Weg retten. Prominente Rätoromaninnen und Rätoromanen sammelten in einem Manifest für ihre Sprache 2 700 Unterschriften. Aufgerüttelt worden waren sie von den Resultaten der Volkszählung 2000: Noch 0,46 Prozent der Schweizer Bevölkerung bezeichneten das Rätoromanisch als Hauptsprache, gegenüber 0,6 Prozent im Jahre 1990. Lässt sich der Rückgang der vierten Landessprache nicht aufhalten, wird sie in etwa 40 Jahren verschwunden sein. Um dies zu verhindern, soll das Romanische in der neuen Kantonsverfassung besser geschützt werden. Ergänzend dazu ist die Ausarbeitung eines Sprachengesetzes geplant. Mehr dazu unter: Rettung des Rätoromanischen geht weiter und Rätoromanen mit neuem Sponsoren an Expo.02