Es ist nicht nur in der Kommunikationsbranche so: Alkohol hat in unserer Kultur seinen festen Platz und gehört für viele einfach dazu. Doch bei körperlicher und psychischer Gewöhnung an Alkohol kann sich eine Abhängigkeit entwickeln – eine ernstzunehmende Erkrankung.
Um darauf aufmerksam zu machen, hat sich Arud, das Zentrum für Suchtmedizin, für die Zusammenarbeit mit der Kreativagentur Ruf Lanz entschieden.
Betroffene werden bei Arud von Therapeutinnen und Ärzten «fachkundig, respektvoll und diskret behandelt», wie es in der Mitteilung heisst.
Im Zentrum der neuen Kampagne steht die Diskretion: Männer und Frauen werden so präsentiert, dass sie durch den Inhalt des Glases vor ihren Augen anonym bleiben. Alle Porträtierten entsprechen bewusst nicht dem Klischee von verwahrlosten Alkoholabhängigen. Denn Alkoholprobleme sollten möglichst frühzeitig behandelt werden.
Wieso die Diskretion dabei ein entscheidender Faktor ist, weiss Patrizia De Nicoli, Kommunikationsplanerin bei Arud: «Aus Angst und Scham wird oft keine Hilfe aufgesucht. Mit fatalen Folgen für Gesundheit und Lebensqualität. Dem wirken wir mit dieser Kampagne kraftvoll entgegen.»
Die vier Motive sind ab Montag im Grossraum Zürich zu sehen: auf Plakaten, ÖV-Hängekartons, Anzeigen, Postkarten, Theken-Stellern mit Aufklärungsmaterial sowie in den sozialen Medien.