Die Nettoreichweite der Radiostationen, die in der Schweiz empfangen werden können, ist in der Deutschschweiz zurückgegangen. Sowohl die privaten Anbieter aus dem Inland, die ausländischen Stationen als auch die SRG erreichten im ersten Semester 2014 weniger Zuhörer als noch im Vorjahreszeitraum, wie aus den aktuellen Zahlen von Mediapulse hervorgeht.
Total wies Radio im ersten Semester 4,24 Millionen Zuhörer aus, was einer Nettoreichweite von 88,2% Prozent entspricht gegenüber 89,1% im ersten Semester 2013. Die SRG erreichte mit ihrem Programm 63,7% Nettoreichweite (Vorjahr: 65,1%), die Schweizer Privatradios 52,9% (53,9%) und die ausländischen Sender 27,4% (28,2%).
Damit konnten die Privatradios aus dem Inland gegenüber den SRG-Programmen Marktanteile gutmachen. Ihr Anteil stieg von 30,4 auf 30,7%, derjenige der SRG sank von 64,9 auf 64,6%. Der Anteil der ausländischen Programme blieb konstant bei 4,7%.
Rückläufig war auch die Nutzung pro Hörer in Minuten. Bei der SRG ging diese um 4,3 auf 105,6 Minuten zurück, bei den Privaten im Inland um 1,7 auf 60,5 Minuten und bei den Sendern im Ausland um 0,4 auf 17,8 Minuten.