Die SRG soll weiterhin bis zu 8% ihrer Sendezeit mit Werbung füllen dürfen. Der Nationalrat hat dem Bundesrat dazu grossen Spielraum gelassen. Nun will Medienminister Moritz Leuenberger dem öffentlichen Fernsehen verbieten, Spiel- und Fernsehfilme durch Unterbrecherwerbung zu teilen. Dies beeinträchtige den künstlerischen Wert des Films, begründete Leuenberger am Mittwoch. Erlaubt bleibt Werbung in der Pause von übertragenen Ereignissen, so etwa bei Fussballspielen. Weiter verbieten will der Bundesrat länger dauernde Verkaufssendungen in den Programmen der SRG. Solche «Billiger-Jakob-Sendungen» sollen den Privatsendern überlassen werden, sagte Leuenberger. Nebst diesen Bestimmungen sind laut Botschaft weitere Einschränkungen denkbar. Der Nationalrat schrieb ins Gesetz, dass der Bundesrat Werbung und Sponsoring in SRG-Programmen ganz oder teilweise einschränken kann.
Mittwoch
03.03.2004