Der Umsatz der RTL-Gruppe ist im ersten Halbjahr 2019 um 4,2 Prozent auf einen neuen Höchststand von 3,2 Milliarden Euro angestiegen. Der Medienkonzern macht dafür vor allem die Erlöse aus dem Digitalgeschäft verantwortlich.
Die Digitalumsätze der Gruppe stiegen zwischen Januar und Juni um 21,0 Prozent auf 513 Millionen Euro. Als Wachstumstreiber nennt RTL unter anderem die Töchter Fermantle, BroadbandTV, SpotX und die Streaming-Dienste TV Now und Videoland.
Mitunter dank Verkäufen von Unternehmensteilen erwirtschaftete der Konzern einen Gewinn von 443 Millionen Euro, etwa 20 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Das operative Ergebnis (Ebita) ging mit neu 538 Millionen Euro um 10 Millionen zurück. «Höhere Investitionen in Programminhalte und Streaming-Dienste wurden grösstenteils durch signifikant höhere Gewinnbeiträge von Fremantle und der Groupe M6 kompensiert», heisst es in dem Halbjahresbericht, den RTL am Mittwoch publizierte.
Priorität hat für das TV-Unternehmen weiterhin die Verbreitung von Video über verschiedene Kanäle. Bei der Werbetechnologie ist ein Joint Venture mit ProSiebenSat.1 geplant. Und bei der Werbevermarktung kooperiert RTL ab dem nächsten Januar mit Media Impact von Funke und Axel Springer.