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Mittwoch
01.10.2025

Medien / Publizistik

Von 30 angegriffenen Journalisten sollen gemäss der Organisation mindestens 25 zwischen Mai 2024 und August 2025 getötet worden sein... (Bild: © RSF)

Von 30 angegriffenen Journalisten sollen gemäss der Organisation mindestens 25 zwischen Mai 2024 und August 2025 getötet worden sein... (Bild: © RSF)

Reporter ohne Grenzen hat beim Internationalen Strafgerichtshof neue Beweise für Kriegsverbrechen der israelischen Armee gegen Medienschaffende im Gazastreifen vorgelegt. Es ist bereits die fünfte Klage in Den Haag.

«Wir können angesichts der zahlreichen Verbrechen gegen palästinensische Medienschaffende nicht gleichgültig bleiben», sagte Denis Masmejan, Generalsekretär von RSF Schweiz, am Dienstag zu der Klage.

Die Medienschaffenden in Gaza riskierten täglich ihr Leben, «um die Welt weiterhin über die tragischen Ereignisse vor Ort zu informieren. Die Schweiz kann als Depositarstaat der Genfer Konventionen und angesichts ihrer humanitären Tradition nicht länger schweigen», so Masmejan weiter.

Gemäss der Klage von RSF wurden palästinensische Medienschaffende von der israelischen Armee in Gaza «gezielt» angegriffen. Man habe die Fälle von «mindestens 30 Medienschaffenden» dokumentiert. Davon seien mindestens 25 zwischen Mai 2024 und August 2025 getötet und fünf verletzt worden, so RSF.

Die erste Klage hatte die Journalistenorganisation im Oktober 2023 eingereicht.