Am 5. Dezember wird die letzte Ausgabe des «Rontalers» erscheinen. Die Gratiszeitung muss aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt werden, wie der Klein Report berichtete.
Das Bedauern über das nahe Ende des «Rontalers» sei in der Bevölkerung spürbar. «Derweil richtet die zuständige Rontaler Media AG Kritik an alle Gemeinden im und ums Rontal, welche die Zeitung nicht unterstützt haben», schreibt die «Luzerner Zeitung» in ihrer Ausgabe am Donnerstag.
Gemäss einem in der «Luzerner Zeitung» erschienenen Artikel habe Ebikon als einzige Gemeinde im Einzugsgebiet des «Rontalers» eine Leistungsvereinbarung mit dem Medienunternehmen abgeschlossen.
«So konnte die Verwaltung in jeder Ausgabe zwei bis drei Seiten mit amtlichen Nachrichten füllen. Dafür erhielt die Rontaler Media AG jährlich rund 45´000 Franken.»
Der «Rontaler»-Geschäftsführer Daniel Scherz behauptet gegenüber der «Luzerner Zeitung» nun, dass die Zeitung hätte weitermachen können, wenn alle Gemeinden dem Ebikoner Modell gefolgt wären.
Auf Nachfrage der Zeitung zeigt sich, dass die drei Gemeinden Dierikon, Adligenswil und Root der Überzeugung sind, dass es nicht ganz fair sei, dass die Zeitung die Gemeinden für das Ende des «Rontalers» mitverantwortlich mache.
«Das Angebot sei aus wirtschaftlicher Sicht nicht überzeugend gewesen». Und: Es gäbe keine Gründe für eine Leistungsvereinbarung mit dem «Rontaler», heisst es bei den erwähnten drei Gemeinden unisono.