Als beliebteste Schauspielerin in der Kategorie Film wurde Ursula Strauss für «Meine fremde Frau» ausgezeichnet, bei den Herren konnte sich Tobias Moretti («Trenker», «Mein fremdes Leben») - bereits zum siebten Mal - als Romy-Gewinner feiern lassen.
Zur beliebtesten Serien-Schauspielerin wurde Adele Neuhauser gekürt. Für die «Tatort»-Ermittlerin und «Vier Frauen und ein Todesfall»-Darstellerin ist es Romy Nummer vier. Zum beliebtesten Serienschauspieler wurde «Bergdoktor» Hans Sigl gewählt. Da er nicht kommen konnte, nahm Kollegin Nicole Beutler seine goldene Statuette entgegen.
Die deutsche Fernsehmoderatorin Barbara Schöneberger, die die Romy-Gala in der Wiener Hofburg bereits dreimal moderierte, stand heuer erneut auf der Bühne, allerdings nicht als Showmasterin, sondern als Gewinnerin in der Kategorie Show/Unterhaltung. «Ich habe schon jeden Preis im deutschen Raum vergeben und ganz ehrlich, ich habe die Hoffnung schon aufgegeben, dass ich einen Preis gewinne.»
In der Kategorie Information setzte sich die deutsche Talkerin Sandra Maischberger gegen die Kollegen aus Österreich durch. In ihrer Dankesrede zeigte sich die Gewinnerin überrascht: «Ich dachte, es gibt hier eine Obergrenze für Preise an Deutsche.» «Kurier»-Herausgeber Helmut Brandstätter nannte Maischberger eine der profiliertesten Journalistinnen in Deutschland. In seiner Rede sprach Brandstätter die Pressefreiheit an und mahnte, wachsam zu sein, etwa wenn Extremisten Theaterstücke stören.
Die Auszeichnung für das TV-Ereignis des Jahres ging an den ORF für die Austragung des «Eurovision Song Contests». Diese Romy gebühre den Mitarbeitern, sagte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz bei der Überreichung an ihn und Programmdirektorin Kathrin Zechner.
Und auch das österreichische Fussball-Nationalteam, das bekanntlich vom Schweizer Marcel Koller höchst erfolgreich trainiert wird, heimste eine Romy ein: Die Qualifikation der ÖFB-Truppe für die Europameisterschaft in Frankreich war der TV-Moment des Jahres.