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Dienstag
03.06.2014

TV / Radio

Die Verbreitung von Radioprogrammen über DAB+ geht vorwärts. Ab dem 1. Juni werden neu in der Region Nordschweiz Radio Basilisk und in der Region Bern-Freiburg Radio 32 über den DAB+-Standard verbreitet. Damit setzen bisher 15 der 31 konzessionierten UKW-Radios auf die neue Technologie.

Weit höher ist der Anteil in der Romandie, wo im April 2014 die private Digitalradio-Plattform Romandie Médias SA ihren Sendebetrieb aufgenommen hat. Der Anteil hat in der Westschweiz bereits 90 Prozent erreicht, einzig Radio Canal 3 ist bis heute nur über UKW empfangbar.

Bei der Romandie Médias SA handelt es sich um eine gemeinsame Betriebsgesellschafft aller in der Westschweiz über DAB+ verbreiteten UKW-Stationen, der SRG und der Swisscom Broadcast AG. In der Deutschschweiz besteht mit der SwissMediaCast AG (SMC) seit 2009 ein ähnlich organisiertes Unternehmen.

Das Bakom gibt sich zuversichtlich, dass in Zukunft weitere Programme über DAB+ verbreitet werden. Das Bundesamt weist auf die Digris AG hin, die ebenfalls mit dem Aufbau von DAB+-Plattformen begonnen habe.

«Im Gegensatz zu den oben genannten Plattformbetreibern betreibt die Digris AG kostengünstige DAB-Inseln in Agglomerationen», teilte das Bakom mit. «Diese sind insbesondere für die digitale Verbreitung von kleinen, nicht kommerziellen UKW- und Internetprogrammen ausgelegt.» Die erste DAB-Insel hat im Mai 2014 in Genf die Sendetätigkeit aufgenommen, als Nächstes soll Zürich folgen. Das Startdatum ist gemäss dem Bakom noch nicht bekannt.