Roman Geiser gibt seine Stelle als Chief Operating Officer EMEA bei Burson-Marsteller International ab, um bei Farner Consulting CEO und Mehrheitsaktionär zu werden. Ein bewusster Entscheid, wie der 44-Jährige dem Klein Report versicherte. «Für mich war es eine Güterabwägung, ob ich meine internationale Karriere als Agenturmanager weiterverfolgen oder den Sprung ins Unternehmertum wagen sollte», sagte Geiser am Donnerstag. Er habe sich dazu entschlossen, die unternehmerische Herausforderung anzunehmen, handle es sich dabei doch um eine Aufgabe «anderer, besonderer Qualität».
Dass Roman Geiser die Farner Consulting zu seiner neuen Wirkungsstätte bestimmte, ist für ihn ein logischer Schritt: «Farner ist mit Abstand Marktführer in der Schweiz und ein Power Brand, wie die Werber sagen würden», erklärte er dem Klein Report. Doch auch die Tatsache, dass mit Christian König ein guter Freund Geisers einen Nachfolger gesucht hat, habe eine entscheidende Rolle gespielt: «Christian König und ich sind seit vielen Jahren befreundet. Wir arbeiten bereits eng im BPRA, dem Bund der Public Relations Agenturen der Schweiz, zusammen, wo König als Vorstandsmitglied und ich als Präsident amte», sagte Roman Geiser. Bei einem Glas Wein habe man erstmals über eine mögliche Stabübergabe bei Farner Consulting gesprochen.
Roman Geiser übernimmt die operative Führung und die Aktienmehrheit bei der Kommunikationsagentur am 1. Oktober. «Zuvor habe ich noch Verpflichtungen bei Burson-Marsteller International und muss noch einige Papierstapel abarbeiten», erklärte er. Seinen letzten Arbeitstag bei Burson hat er allerdings schon Ende Mai. Im Frühling und Sommer will sich Geiser erst ein wenig entspannen und sich dann umfassend auf seine neue berufliche Herausforderung vorbereiten.