Am 9. November 1967 erschien die erste Ausgabe des «Rolling Stone», gegründet von Jann S. Wenner und Ralph J. Gleason. Die Zeitschrift mit Schwerpunkt auf Popkultur und Rockmusik hatte nebst Ralph J. Gleason Autoren wie Hunter S. Thompson, Lester Bangs und Cameron Crowe ans Blatt binden können.
Nun verkündete Jann Wenner in der «New York Times», dass der «Rolling Stone», benannt nach Bob Dylans Lied «like a Rolling Stone», zum Verkauf stehe. Es gebe «Herausforderungen, die wir nicht alleine stemmen können», so der 71-Jährige Wenner, der 2014 nicht ganz unschuldig an der Veröffentlichung einer Geschichte über eine Massenvergewaltigung auf einem Universitätsgelände in Virginia war.
Die Story war weder nach journalistischen Grundregeln veröffentlicht worden, noch war die von einer Zeugin geschilderte Vergewaltigung nachweisbar. Der «Rolling Stone» musste drei Millionen Dollar Entschädigung zahlen.
Im Zuge dieser Entgleisung kam es nebst unkontrollierten Finanzen 2016 zu einem Teilverkauf an die in Singapur ansässige BandLab Technologies.
Journalistisch positiv aufgeallen war «Rolling Stone» 2010 als das Magazin einen Artikel veröffentlichte der zur Absetzung von Stanley A. McChrystal führte. Dieser war Oberbefehlshaber in Afghanistan.
Auch fotografisch setzte das US-Magazin Massstäbe, unter anderen publizierten Annie Leibovitz, Herb Ritts, Albert Watson, Anton Corbijn oder Mark Seliger ihre Werke darin.