Roger Schawinski wird 80 – und (fast) alle kommen. Der Medienpionier feiert mit 170 Freundinnen und Freunden in Zürich West.
Die Einladung war nicht frei von Selbstironie: «Zuerst war es wie eine Fata Morgana. Doch mit jedem Tag wird sie für mich realistischer. Am 11. Juni werde ich tatsächlich 80.»
Roger Schawinski, ewiger Radiorebell und Medienunternehmer, lud 170 Personen ins Restaurant La Salle an der Schiffbaustrasse – «ganz in der Nähe meiner früheren Tatorte».
Damit meinte der Jubilar die Studios von Radio 24 und von Tele Züri – aber auch den Ort, an dem er seine Kindheit und Jugend verbrachte: die Birmensdorferstrasse 65, am Rand des Kreis 4.
Am Abend seines Wiegenfestes präsentiert sich Schawinski in Topform. Und die Gästeschar spricht in ihrer Vielseitigkeit für einen Mann, der sich kaum in eine Schablone pressen lässt. Frühere Mitstreiter wie Frank Baumann, Hugo Bigi oder Hannes Britschgi waren ebenso dabei wie Vertreter der Show-, Sport- und Politprominenz: Christian Jott Jenny, Moritz Leuenberger, Filippo Leutenegger, Mario Fehr, Daniel Jositsch, Günter Netzer, Baschi und dessen Ehefrau und Netzer-Tochter Alana.
Und auch frühere Fifa-Granden waren geladen: Der als Edel-Joker eingeladene Sepp Blatter, der mit seinen früheren Medienchefs Walter De Gregorio und Guido Tognoni an einem Tisch gesessen wäre, musste kurzfristig absagen.
Aus der Zürcher Journalistenszene durfte Matthias Ackeret nicht fehlen. Er hatte Schawinski in einer Hommage auf dem kurzen Dienstweg heilig gesprochen – und zum «Jesus» der Schweizer Medien befördert. Der Angesprochene akzeptierte das Votum – wenn auch mit einem Einwand: «Jesus starb mit 34 – ich lebe noch.»