Der Präsident des Schweizer Presserates, Roger Blum, tritt auf den 1. März 2001 zurück. Der Berner Medienwissenschaftler will sich entlasten und ist der Meinung, dass ein Wechsel an der Spitze nach zehn Präsidiumsjahren fällig sei. Eine «schier übermenschliche Arbeitsbelastung an den Universitäten Bern und Basel» würde ihn zu diesem Schritt zwingen, sagte Blum gegenüber der SDA.Dem Presserat und damit der Medien-Selbstkontrolle in der Schweiz sei nicht gedient, wenn er von einem blockierten oder gar gesundheitlich angeschlagenen Präsidenten geführt werde. Seine Vorgänger seien im Durchschnitt weniger als fünf Jahre im Amt gewesen. Für Blum ist es wichtig, dass der Presserat nun von einer neuen Kraft geführt werde.
Freitag
18.08.2000