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Montag
07.01.2013

Der China-Korrespondent des deutschen Nachrichtenmagazins «Der Spiegel», Bernhard Zand, war mit einer Recherche über tote obdachlose Kinder in der Provinz Guizhou beschäftigt, als Ende Dezember Unbekannte in sein Büro eingebrochen sind. Dabei wurden Daten und Fotos des Journalisten gelöscht. Reporter ohne Grenzen (ROG) fordert nun eine Aufklärung des Falls.

Adressat der ROG-Forderung ist der deutsche Aussenminister Guido Westerwelle. «Westerwelle muss sich dafür einsetzen, dass Auslandskorrespondenten in China frei und ungehindert arbeiten können», teilte die Presseorganisation am Montag mit.

Vor dem Einbruch seien Zand und eine chinesische Mitarbeiterin bei ihrer Recherche «tagelang durch Sicherheitsdienste behindert» worden, so ROG. Dabei habe man die Journalisten gefilmt und mögliche Interviewpartner eingeschüchtert.