Thomas Imbach präsidiert neu den Verwaltungsrat bei der Zürcher Neugass Kino AG. Sein Vorgänger Christoph Schaub tritt nach über zwanzig Jahren an der Spitze zurück.
Der neue VR-Präsident ist Filmemacher und seit 2007 Teilhaber der Aktiengesellschaft. Der abtretende Christoph Schaub gründete 1996 die Neugass Kino AG mit, die er seither ohne Unterbruch präsidierte.
Die Zürcher erinnern sich vielleicht: 1998 hatte die Kino-Betreiberin das Riffraff mit ursprünglich zwei Sälen und einer Bar eröffnet, bei Kinoliebhabern heute eine beliebte Hausnummer im Zürcher Kreis 5. 2014 kam mit dem Houdini in der Zürcher Kalkbreite ein neues Kino hinzu.
Christoph Schaub hat Filme wie «Sternenberg» oder «Herzog & de Meuron in China» gedreht. Am soeben beendeten Filmfestival in Locarno hat er den rätoromanischen Spielfilm «Amur senza fin» präsentiert.
Thomas Imbach ist in Luzern aufgewachsen. Der Regisseur und Filmproduzent stand in den 90er-Jahren unter anderem hinter den Dokumentarfilmen «Well Done» und «Ghetto». In Locarno war letzte Woche sein neuster Film «Glaubenberg» zu sehen.
Nach dem Konkurs der Luzerner Kinos Pix und Atelier 2004 sprang Imbach in die Lücke: Er übernahm die bankrotten Kinos und beauftragt die Neugass Kino AG mit dem Betrieb. Das neue Bourbaki-Kino ging 2007 ganz an die Neugass Kino AG über.
Mit seinem Rücktritt als VR-Präsident verabschiedet sich Christoph Schaub auch aus dem Verwaltungsrat der Neugass Kino AG.