Negativwerbung kann sehr positiv wirken, wenn sie clever genug verkauft wird. Aktuell versucht es Schweiz Tourismus mit diesem Trick. Konkret: Robert De Niro sagt nein zu einem Film mit Roger Federer.
Zu sehen ist die Absage im neusten Film des frisch ernannten Markenbotschafters von Schweiz Tourismus. Im Kurzfilm lehnt De Niro eine Einladung von Roger Federer ab, in einem Filmprojekt über die Schweiz mitzuwirken. De Niro meint, das Reiseziel sei zwar «pur, beeindruckend und wunderschön» – aber es gebe kein Drama in der Schweiz. Etwas, worauf De Niro normalerweise seinen schauspielerischen Fokus legt, wie die Agentur Wirz/BBDO zum Film aus ihrer Kreativküche schreibt.
Der Kurzfilm über die Absage an einen TV-Spot ist weltweit online zu sehen. Im Kurzfilm werden die Zuschauer Zeugen eines Gesprächs zwischen dem Tennisspieler und dem oscarprämierten Schauspieler. Federer versucht, De Niro zu überzeugen, bei seinem Projekt mitzumachen. Aber, Spoiler-Alarm: De Niro sagt nein zu Federer – zumindest für dieses fiktive Projekt eines Schweizer Films.
In Wirklichkeit war De Niro aber durchaus bereit, auf Federers Hilferuf einzugehen. Roger Federer: «Ich bewundere Robert De Niros Arbeit schon seit Längerem, aber ich war mir nicht sicher, ob er zustimmen würde, bei unserer Schweizer Aktion mitzumachen. Ich bin sehr froh, dass es tatsächlich geklappt hat.»
Der Film wurde im vergangenen Herbst in Zermatt und New York gedreht. «Indem wir unserer Kampagne diesen Hauch von Hollywood verleihen, werden wir noch mehr Aufmerksamkeit auf die Schweiz und ihre dramatisch schöne Natur lenken können», sagt Martin Nydegger, CEO von Schweiz Tourismus zur Aktion.
Erst vor ein paar Wochen hat Roger Federer seine neue Rolle als Markenbotschafter für Schweiz Tourismus vorgestellt. Die Zusammenarbeit sieht weitere gemeinsame Projekte vor.
Umgesetzt wurde bereits die Website «Rogers Wahl», mit Tipps von Roger selbst, was es in der Schweiz zu entdecken und zu unternehmen gibt. Zu finden ist sie unter MySwitzerland.com/Roger.