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Dienstag
20.06.2017

IT / Telekom / Druck

Ganz ohne Roaming kommt auch die UPC in Zukunft nicht aus. Der Telekomkonzern reagiert als einer der ersten Schweizer Anbieter auf die Abschaffung der Roaming-Gebühren in der EU. Der Klein Report hat das Kleingedruckte gelesen.

Mit dem neuen Abo-Model surfen, telefonieren und simseln UPC-Kunden «in der EU zu denselben Konditionen wie in der Schweiz», verspricht das Kabelnetzunternehmen am Montag. Dieses Angebot ist laut Angaben des Unternehmens im Schweizer Markt zurzeit noch «einzigartig». In den Genuss der wegfallenden Roaming-Aufschläge kommt, wer in eines der neuen «Mobile Europe»-Abos wechselt, die UPC gestaffelt mit drei Datenvolumen respektive in drei Preisstufen anbietet.

Zu dick trägt das Unternehmen mit dem pauschalen Versprechen auf, «UPC schafft das Roaming ab». Ist das abonnierte Datenvolumen aufgebraucht, muss nämlich ein «Roaming-Paket» nachgekauft oder über den «normalen Datentarif» weitergesurft werden.

In die Abos fallen «unlimitierte Anrufe und SMS in der Schweiz und in der EU», womit UPC Anrufe innerhalb der Schweiz, innerhalb des EU-Aufenthaltlandes sowie ausgehende Anrufe nach Hause in die Schweiz und eingehende Anrufe im EU-Land zählt.

Nicht abgedeckt von den Abos sind grenzüberschreitende Anrufe in Gegenrichtung, also von der Schweiz in EU-Länder, sowie «ausgehende Anrufe zwischen EU-Ländern», wie im Kleingedruckten steht. Gegenüber den ebenfalls gestaffelten «Mobile Swiss»-Abos zahlen die «Mobile Europe»-Abonnenten einen Aufpreis von je 6 Franken.