Die Rivella-Gruppe hat ihren Umsatz im letzten Jahr um 12,2 Prozent auf 132 Millionen Franken steigern können. Es wurden 99 Millionen Liter Getränke verkauft.
Als «Überflieger» bezeichnet Rivella selber das sogenannte Focuswater. Seit 2019 habe sich der Absatz der Vitaminwasser verfünffacht. «Die Nachfrage nach leichten Getränken mit Vitaminen und ohne Kohlensäure ist ungebremst», sagt Erland Brügger (57), der seit Mai 2011 den Getränkehersteller aus Rothrist leitet, zur Umsatzsteigerung.
2022 lancierte Rivella die Focuswater Push & Calm. Beide seien völlig ungesüsst. «Das gab der Marke erneut einen Schub. Und auch für das Jahr 2023 und darüber hinaus sehen wir viel Potenzial», ergänzt Brügger. Wie das Unternehmen am Dienstag bekannt gab, wird er ab 1. Mai diesen Jahres mit dem bisherigen Marketingleiter Silvan Brauen (38) Co-Geschäftsleiter der Rivella Group sein. Brauen werde Co-Geschäftsleiter «Märkte».
Brügger selber werde sein Pensum reduzieren, er übernehme die Co-Geschäftsleitung «Operations». Man werde «gemeinsam für frische Impulse in der Organisation sorgen», lässt isch Silvan Brauen dazu zitieren, der wie Brügger seit 2011 für den Getränkehersteller arbeitet: «Wir möchten zeigen: Eine partizipative Führung, die die Kräfte aller Teammitglieder einbindet, ist auch auf Ebene Geschäftsleitung möglich.»
Brauen war unter anderem für den Aufbau der internen Business-Development-Plattform zuständig sowie für die Integration der Vitaminwassermarke Focuswater. Der in Murten aufgewachsene Manager hat einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften der Universitäten Fribourg und Göteborg.
Ein weiterer Erfolg ist auch das im letzten Frühling lancierte «Enertea by Rivella». «Die leichten Muntermacher vereinen Schweizer Bio-Alpenkräuter mit Energie spendenden Pflanzen aus Südamerika», beschreibt Rivella das neue Getränk.
Nach der coronabedingten Durststrecke befinde sich die Marke Rivella nun wieder im Aufschwung, so CEO Erland Brügger. «Wir sind glücklich und dankbar, dass sich die Situation für unsere Kundinnen und Kunden normalisiert hat.»
