Pünktlich zum Frühlingsstart putzt sich Rivella heraus: Das Erfrischungsgetränk aus Rothrist hat seinen Markenauftritt aufgefrischt. Wegen schwächelnden Auslanderlösen ging der Konzernumsatz 2015 um 0,5 Prozent zurück.
Der Designer Yves Béhar hat die Flaschen neu gestaltet und die Etiketten «aufs Wesentliche» reduziert. Erland Brügger, Geschäftsleiter der Rivella AG, bezeichnete das Marken-Redesign als grossen Meilenstein in der Firmengeschichte: «Unsere Produkte kommen heute selbstbewusster und moderner daher», sagte er am Dienstag.
Insgesamt erwirtschaftete die Rivella AG im 2015 einen Nettoverkaufserlös von 144,9 Millionen Schweizerfranken. Ins Ausland floss mit 26 Millionen Litern zwar so viel Rivella wie noch nie, wegen der Frankenstärke gingen die ausländischen Verkaufserlöse aber um 11,5 Prozent zurück.
«Die Wechselkursthematik ist auch an uns nicht spurlos vorbeigegangen», kommentierte Brügger die Zahlen. Der Rückgang des Gesamtumsatzes von 0,5 Prozent sei «ausschliesslich» auf das Auslandgeschäft zurückzuführen. Drei Viertel der Getränke verkauft das Unternehmen nach wie vor in der Schweiz, wo 0,6 Prozent mehr abgesetzt wurde als 2014.
Im Schweizer Geschäft wurden mit 80,9 Millionen Liter 0,6 Prozent mehr abgesetzt als im Vorjahr und ein Umsatzplus von 0,5 Prozent eingefahren. Brügger: «In einem rückläufigen Markt konnten wir deutlich Marktanteile gewinnen».
Neben dem optischen und haptischen Redesign von Etikette und Flasche ist das Unternehmen schon seit Längerem dabei, die Marke zu differenzieren. Rivella Grüntee, Rivella Pfirsich und Rivella Rhabarber sind drei neue Geschmacksrichtungen unter dem traditionsreichen Markendach. In Holland ist das Unternehmen seit letztem Jahr zudem mit Rivella Cranberry unterwegs.
«Ich bin überzeugt, dass uns der neue Auftritt Schwung für die kommenden Jahre bescheren wird. Schliesslich soll Rivella auch bei künftigen Generationen das Getränk erster Wahl sein», gab sich Brügger optimistisch.