Wie kommuniziert man inskünftig mit seinem Auto? Die Schweizer Automobil-Denkschmiede Rinspeed präsentiert am nächsten Genfer Autosalon den transurbanen Concept Car «Budii». Der elektrisch angetriebene Hingucker soll zum «Best Buddy» des Fahrers werden, sein Autopilot zum perfekten Chauffeur, der sich den Gewohnheiten und Vorlieben seines «Chefs» in kurzer Zeit anpasst.
«Wir müssen die Beziehung zwischen Mensch und Maschine neu definieren», meint der Schweizer Autovisionär Frank M. Rinderknecht. «Bislang verbinden wir mit Automobilität vor allem Freiheit und Individualität. Und wir sind bereit - bewusst oder unbewusst -, für diese Privilegien in vielerlei Hinsicht einen hohen Preis zu bezahlen. Das zeigt schon allein ein Blick in die Unfallstatistiken.»
Autonomes Fahren bietet zweifellos die Chance, manche Nachteile des Individualverkehrs drastisch zu reduzieren. Die Zahl der Verkehrsunfälle etwa könnte weltweit sinken. Wenngleich fehlerfreier als der Mensch, wird jedoch auch die beste Technik nicht perfekt sein.
«Das werden wir akzeptieren müssen», meint Rinderknecht abschliessend: «Wir sollten kein blindes, aber ein gesundes Vertrauen in die neuen Fähigkeiten der Hard- und Software entwickeln. Der Übergang vom traditionellen zum autonomen Fahren wird in Etappen verlaufen. Wir werden also noch einige Jahre Zeit haben und auch benötigen, uns an diese neue Form der Mobilität und das resultierende Zusammenspiel zwischen Mensch und Technik zu gewöhnen.» Der Genfer Autosalon findet vom 5. bis 15. März 2015 statt.