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Dienstag
14.10.2003

Das politisch-kulturelle Ringier-Magazin «Parzival» soll im Januar erstmals erscheinen. Zudem sollen die wichtigsten Posten besetzt sein: Als Berater und voraussichtliches Beiratsmitglied sei der langjährige «Stern»-Autor Heiko Gebhardt vorgesehen. Stellvertreter von Chefredaktor Wolfram Weimers soll Markus C. Hurek werden, Ex-Nachrichtenchef der Springer-Zeitung «Die Welt»; das Wirtschaftsressort wird angeblich Wolfgang Glabus leiten, der zuletzt für Burdas «Focus Money» als Ressortleiter Unternehmen tätig war. All diese Namen und Daten hat der deutsche Branchendienst Kontakter.de am Dienstag veröffentlicht. Bei Ringier selbst allerdings hüllt man sich in Schweigen: Weder Datum noch Personen wollte Eva Keller, Ringier-Pressesprecherin, auf Anfrage des Klein Reports am Dienstagnachmittag bestätigen oder dementieren: «Zu laufenden Projekten können wir uns nicht äussern.» Dieselbe Antwort gab es auch auf die Frage des Klein Reports, ob es stimme, dass das Projekt des elitären Magazins aus der Privatschatulle von Verleger Michael Ringier höchstpersönlich bezahlt werde.

Wie Kontakter.de weiter schreibt, soll für die Markteinführung bereits eine Werbeagentur engagiert worden sein. Wer das Budget erhält, wolle man im «Parzival»-Umfeld allerdings noch nicht verraten. Noch ein kleines Detail am Rande: «Parzival» will sich mit «z» und «v» geschrieben wissen - ganz nach dem Namen des Helden der Arthussage - und nicht mit «s» und «f», wie Richard Wagner den Namen für seine Oper schrieb. Siehe auch Mehr Details zu Ringiers «Parzifal»