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Montag
09.08.2021

Medien / Publizistik

Frank A. Meyer (l.) lobt Peter Sloterdijk (r.) als «unablässigen Weiterdenker»; Christian Lindner nennt ihn einen «Meister der intellektuellen Provokation»... (Bild: © Ringier)

Frank A. Meyer (l.) lobt Peter Sloterdijk (r.) als «unablässigen Weiterdenker»; Christian Lindner nennt ihn einen «Meister der intellektuellen Provokation»... (Bild: © Ringier)

Die Hans-Ringier-Stiftung hat den deutschen Philosophen Peter Sloterdijk (74) am Samstag mit dem «Europapreis für politische Kultur 2021» geehrt.

«Der deutsche Philosoph bewegt mit seinem provokativen Denken das Bewusstsein der Zeitgenossen, nicht zuletzt immer wieder der Politik», begründet Frank A. Meyer, Präsident der Hans-Ringier-Stiftung, die Wahl des diesjährigen Preisträgers.

Christian Lindner, Parteichef der deutschen FDP, würdigte Sloterdijk in seiner Laudatio am Ringier-Anlass, der jedes Jahr am Rande des Filmfestivals von Locarno stattfindet: «Peter Sloterdijk ist der Meister der intellektuellen Provokation. Seine Gedanken zur Politik erscheinen als Experimente, bei denen es mitunter auch darum geht, die empörten Gegenstimmen bei ihren Reflexen zu beobachten.»

Der Philosoph und Kulturwissenschaftler Sloterdijk gehört zu den wichtigsten Intellektuellen im deutschsprachigen Raum. 1983 erschien sein Werk «Kritik der zynischen Vernunft», das zum Bestseller wurde. Bis 2017 lehrte er Philosophie und Ästhetik an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe.

Ringier hat den mit 50‘000 Euro dotierten Europapreis zum 15. Mal vergeben. Vorherige Preisträger waren unter anderem Jean-Claude Juncker, Jürgen Habermas, Wolfgang Schäuble, Margrethe Vestager und Zuzana Caputová.