Auch wenn das Geschäft nicht ganz zufriedenstellend verlaufe, stehe der Konzern gut da, sagte der Verleger Michael Ringier an einem Mediengespräch vom Dienstag. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Konzern einen Gewinn zwischen 30 und 35 Mio. Fr., im Vorjahr erzielte Ringier noch 50,4 Mio. Franken. Der Umsatz nahm hingegen von 1 Mrd. auf 1,1 Mrd. Franken zu. Das Zeitungsgeschäft verlaufe «mehr oder weniger» stabil. Die Rückgänge bei den Anzeigen hielten sich in Grenzen. Ausserdem konnte die Auflage des «SonntagsBlick» erhöht und die des «Blick» auf Vorjahresniveau gehalten werden. Cash hingegen hat kein gutes Jahr hinter sich. Massnahmen, um das Produkt wieder als Wirschaftzeitung zu positionieren, sind jedoch eingeleitet worden. Über einen neuen Chefredaktor wurde noch nicht entschieden. In der Westschweiz verlor «LHebdo» «eher etwas» und «dimanche.ch» hat durch den Chefredaktorenwechsel «leicht dazu gewonnen». Im Druckereibereich will Ringier Überkapazitäten abbauen. Deshalb soll die im Sommer übernommene Druckerei Winterthur längerfristig geschlossen werden. Zudem sollen in den nächsten Jahren die Kosten im Druckereibereich bis 20% reduziert und die Kapazität bis 30% abgebaut werden. Ausserdem wurde am Mediengespräch mitgeteilt, dass der Nachfolger von Martin Kall in der Konzernleitung am 17. Dezember bekannt gegeben werde. Mehr zu Ringier: Ringier neue Käufe in Tschechien; Demonstration der Angestellten der Druckerei Winterthur; Martin Kall wird Nachfolger von Michel M. Favre
Dienstag
20.11.2001