Das ungarische Medienunternehmen Indamedia Network mit Sitz in Budapest hat von Ringier einige Medienprodukte übernommen, unter anderem die Boulevardzeitung «Blikk» und dessen Nachrichtenportal.
Dann die Sonntagszeitung «Vasarnapi Blikk», das Gesundheitsportal EgészségKalauz.hu, die Frauen- und Lifestyle-Magazine «Kiskegyed» und «Glamour», das Automagazin «Auto Bild», die digitale Gastronomieplattform recepttár.hu und die TV-Magazine Sarga RTV, Színes Kéthetes, TV Revü, TVR Kéthetes, TVR Ujsag und TVR-Hét.
Die Transaktion sei am 30. Oktober 2025 abgeschlossen worden, teilte Ringier dazu am Freitag mit. Das Stellenportal Profession und das Sportmedienportal Sportal.hu, das zur Ringier Sports Media Group gehört, bleiben weiterhin im Besitz von Ringier.
«Dank der führenden Position im digitalen Bereich und der tiefen Verwurzelung im ungarischen Markt ist Indamedia ideal positioniert, um die Transformation unserer Medienmarken zu beschleunigen und ihnen eine erfolgreiche Zukunft zu ermöglichen», lässt sich Marc Walder zitieren.
Der Verkauf des Medienportfolios in Ungarn sei «eine strategische, lokale Entscheidung», so der Ringier-CEO, von dem man seit der «Standleitungs-Affäre» zum ehemaligen Bundesrat Alain Berset in der Öffentlichkeit lange nichts mehr gehört hat. Die Affäre führte zu einem mehrmonatigen politischen Beben.
Zum Verkauf meint Walder, es ermögliche Ringier, die Ressourcen auf die bestehenden Märkte in Europa und Afrika zu konzentrieren.
Im Februar 2022 hatte Ringier vom deutschen Medienkonzern Axel Springer dessen Joint-Venture-Anteile in Ungarn, Serbien, der Slowakei und den baltischen Staaten übernommen.

 
						
				 
                                
                                    


