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Montag
04.06.2018

IT / Telekom / Druck

Helvetia kooperierte bereits mit Flatfox

Helvetia kooperierte bereits mit Flatfox

Das junge Immobilien-Portal Flatfox bekommt einen Zustupf aus den Start-up-Kapitaltöpfen von Ringier und Helvetia. Mit dem Geld will das Unternehmen über Zürich hinaus Fuss fassen.

In das Unternehmen investiere man «im Rahmen der aktuellen Finanzierungsrunde», hiess es von der Ringier-Tochter Digital Ventures. Weiteres Geld kommt von der Investis-Gruppe und dem «Venture Fund» der Helvetia-Versicherung. Über die Höhe der Investitionen äusserten sich die Kapitalgeber am Freitag nicht.

Helvetia und Flatfox kennen sich bereits: Bei der Immobilienbewirtschaftung und dem Vertrieb von Versicherungen hat der Versicherer mit dem Portal schon zusammengearbeitet. «Flatfox ist ein Teil unseres Eco-Systems ‹Home›, mit dem wir alle Kundenbedürfnisse rund ums Thema Wohnen aus einer Hand abdecken», sagte Martin Tschopp, Leiter Unternehmensentwicklung von Helvetia, am Freitag dazu.

Dank der Zusammenarbeit konnte man sich vom Geschäftsmodell überzeugen; jetzt biete sich eine Beteiligung an. «Flatfox wird mit dem Kapital das Unternehmen inhaltlich wie auch geografisch in der Schweiz ausbauen.»

Die Flatfox AG betreibt eine Plattform für den digitalisierten Vermietungsprozess von Wohnimmobilien, die von Privatpersonen oder Verwaltungen genutzt werden kann. Interessenten, Makler und Verwalter können über Flatfox kommunizieren und die nötigen Dokumente austauschen. Von der Abwicklung der Anfragen bis zur Auswahl des Mieters fänden alle Prozesse online oder per App statt.

Das Start-up wurde 2012 von Bernhard Mäder, Fabian Stutz, Mattia Regi und Silvan Spross gegründet. «Der Wohnungsmarkt ist einer der letzten Sektoren, der noch nicht durch Technologie digitalisiert wurde», sagen die Gründer zu ihrer Geschäftsidee.

Das Ringier-Tochterunternehmen Digital Venture versteht sich nicht als «strategischer Investor», sondern investiert «als Venture-Kapitalgeber in ein attraktives Portfolio von Minderheitsbeteiligungen». Die Gründerteams der Start-ups arbeiten mit dem Geldgeber zusammen. Der Helvetia Venture Fund investiert in Start-ups, deren Geschäftsmodelle eine Brücke zum Kerngeschäft des Versicherers schlagen.