«Im Vergleich zur Konkurrenz ist das ein erfreuliches Ergebnis», kommentierte COO und Finanzchef Martin Werfeli am Dienstag an der Medienkonferenz der Ringier-Gruppe. Fürwahr: der grösste Schweizer Medienkonzern hat im Geschäftsjahr 2001 den Umsatz um 4,3% auf 1,062 Mia. Franken gesteigert und «trotz schwieriger witschaftlicher Rahmenbedingungen» einen Gewinn von 34,8 Mio Franken erzielt (Vorjahr 50,4). Laut Werfeli erreichte der Cash flow mit 121,1 Mio Franken eine neue Rekordmarke (Vorjahr 119,3). Die Investitionen sanken dagegen von 157 auf 102,2 Mio. Franken. Für Ringier arbeiteten letztes Jahr weltweit 6063 Personen, 3913 davon in der Schweiz.
Die Umsatzsteigerung von rund 44 Mio. Fr. ist zum grössten Teil auf die Übernahme der Druckerei Winterthur von der Basler Mediengruppe Mitte des letzten Jahres zurück zu führen. Weitere wichtige Akquisitionen: die Übernahme von 49 Prozent an der ungarischen Tageszeitung «Nepszabadsag», von 49 Prozent an der grössten Tageszeitung der Slowakei, «Novy Cas», der Kauf der tschechischen Sporttageszeitung «Ceskoslovensky Sport« und der Zeitungsdruckerei «Ceska» in Prag.
Je etwa 6 Mio. Franken Umsatzzuwachs erarbeiteten Ringier Europa (+3,8%) und Betty Bossi (+8,3 %). Die Umsätze der Bereiche Zeitungen und Zeitschriften, die wichtigsten Standbeine von Ringier Verlag Schweiz, seien praktisch stabil geblieben. Sehr erfreulich hätten «Blick» und «SonntagsBlick» abgeschnitten, heisst es weiter in der Medienmitteilung. Einen Rückschlag musste hingegen die Wirtschaftszeitung «Cash» hinnehmen.
Dienstag
09.04.2002