Ringier hat die Übernahme der Axel-Springer-Anteile in Ungarn, Serbien, der Slowakei und den baltischen Staaten nach erfolgter Zustimmung der nationalen Kartellrechtsbehörden in trockene Tücher gebracht.
«Mit dieser Transaktion treibt Ringier seine internationale Wachstums- und Investitionsstrategie im Bereich der digitalen Marktplätze und der Medienmarken weiter voran», heisst es am Donnerstag in einer Mitteilung. Angekündigt worden war der Deal im letzten Juli.
Die Dachgesellschaften in Ungarn, Serbien und der Slowakei werden neu unter der Ringier-Marke auftreten. Die rund 90 lokalen Medientitel (print und online) und die rund 20 digitalen Marktplätze bleiben bei ihren bisherigen Markenauftritten, so der Verlag weiter.
Als Einblick ins Osteuropa-Business des Schweizer Medienhauses: «Die ungarische Zeitung ‚Blikk‘ konnte ihre führende Position im Segment Tabloid weiter ausbauen. Im Dezember 2021 wurde die Onlineversion Blikk.hu Nummer Eins in Bezug auf die Reichweite unter den ungarischen Nachrichtenseiten. In Serbien ist Blic seit zehn Jahren die digitale Nummer 1. Im Januar hatte Blic.rs – gemäss Gemius – 3 Millionen User und eine Internet-Reichweite von 77,4 %. In der Slowakei wiederum ist die Nachrichtenplattform Aktuality.sk mit über 3 Millionen Usern führend.»
Alles beim Alten dagegen in Polen: Dort bleiben Axel Springer und Ringier als Joint-Venture-Partner gemeinsam aktiv.