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Donnerstag
17.02.2022

Medien / Publizistik

Ringier Sports lanciert gemeinsam mit der «Blick»-Gruppe eine neue Streaming-Plattform. Darauf soll es um Amateursport gehen.

RED heisst das Projekt, das Teamsportarten wie Fussball, Eishockey, Unihockey, Handball oder Basketball eine Online-Bühne bieten will. Starten will die Plattform im August 2022 mit den Fussball-Spielen der ersten Liga, wie es am Mittwoch in einer Mitteilung heisst.

RED biete alles aus einer Hand: Produktion, Plattform, Programm, Content, Vermarktung und Distribution. Und weiter: «Dank der Zusammenarbeit mit der «Blick»-Gruppe wird das RED-Angebot auf einer der grössten Sportplattformen der Schweiz direkt verfügbar sein und das bestehende Streaming-Angebot von Blick Sport substanziell erweitern.»

Ringier Sports hat die Medienrechte der ersten Fussball-Liga für die nächsten fünf Jahre gekauft. Die Zusammenarbeit gleiste die STARC Marketing & Sports GmbH auf. Mit dem Anstoss zur Saison 2022/2023 sollen «über 1000 Meisterschaftsspiele der dritt- und vierhöchsten Spielklasse der Schweiz produziert und exklusiv auf der RED-Plattform als Live-Stream oder On Demand angeboten» werden. 

Sportlich gesehen hätten die Erstligisten einiges zu bieten, rührt Ringier die Werbetrommel. So würden auch die U-21-Teams von FC Basel 1893, BSC Young Boys und FC Zürich teilnehmen, «local heros» inklusive.

Technisch will Ringier die Produktionsschlacht unter anderem mit automatisierten TV-Kameras und KI-Software gewinnen. Darum investiere man in Kamerasysteme, die in allen 66 Stadien der teilnehmenden Clubs der ersten Liga fix installiert werden.

Kommerziell baut die Streaming-Plattform auf den herkömmlichen Mix aus Werbeeinnahmen, Sponsoring sowie Abo-Modelle. «Die erste Liga profitiert dabei direkt von den durch RED generierten Einnahmen, die mittels eines Revenue Models an die Liga zurückgehen.»

Für Samuel Scheidegger, Präsident der ersten Liga, freute sich über eine «gestärkte Aussendarstellung».

Wieder einmal Fussball, so weit das Auge reicht – zu den anderen Sportarten, die sich RED auch noch auf die Fahnen schreibt, war in der Mitteilung vom Mittwoch nichts zu lesen.