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Montag
23.03.2015

Medien / Publizistik

Ab dieser Woche arbeiten zehn Personen weniger für die Westschweizer Zeitung «Le Temps». Erstmals sind auch Journalisten von den Sparmassnahmen des neuen Besitzers Ringier betroffen. Bei der Zeitung «Le Temps» brodelt es gewaltig. Rund einen Monat vor dem Umzug der Redaktion von Genf nach Lausanne wurde bekannt, dass zehn Angestellte das Blatt verlassen werden, darunter sieben Journalisten.

Insgesamt arbeiten 70 Redaktorinnen und Redaktore für «Le Temps». Die Betroffenen sind ab sofort freigestellt. Die Entlassungen an sich sind keine grosse Überraschung. Schon als Ringier die einzige überregionale Tageszeitung der Westschweiz im April 2014 übernommen hatte, stand fest, dass es zu Einsparungen kommen würde. Der Plan war von Beginn weg, die Redaktionen der Wochenzeitung «Hebdo» – schon vorher im Besitz von Ringier – und von «Le Temps» zusammenzulegen, um Synergien nutzen zu können.

Vorgesehen sind bis Frühling 2016 Einsparungen von 15 Prozent bei den Personalkosten von «Le Temps», «Hebdo» und der Frauenzeitschrift «Edelweiss», wie der Direktor von Ringier Romandie, Daniel Pillard, auf Anfrage ausführte. Ebenfalls wurde bekannt, dass «Edelweiss» mit dem Deutschschweizer Pendant «Bolero» fusionieren wird.