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Verleger Michael Ringier steigt nach einem Bericht des «Handelsblatts» vom Freitag wieder in den deutschen Zeitschriftenmarkt ein. Die Verlagsgruppe finanziere ein politisch-kulturelles Monatsmagazin, das noch vor Weihnachten auf den Markt komme, berichtete die Zeitung unter Bezugnahme auf unternehmensnahe Kreise. Ringier-Sprecherin Myrta Bugini bestätigte gegenüber der SDA den Bericht der deutschen Wochenzeitung. Wie bei allen Entwicklungsprojekten des Verlags würden jedoch keine näheren Angaben gemacht. Seit Wochen arbeitet laut «Handelsblatt» ein Redaktionsteam unter der Führung des früheren «Welt»-Chefredaktors Wolfram Weimer an dem Elite-Magazin, eine Nullnummer sei bereits in Produktion. Der Projektname: «Parzifal».

Dauerhaft im deutschen Markt Fuss zu fassen, gehört schon seit langem zu den Zielen des Schweizer Verlags. Erste Versuche gab es bereits in den 90er Jahren. Letztes Jahr verhandelte Ringier mit dem Axel-Springer-Verlag über eine enge Zusammenarbeit beider Häuser. Die Verhandlungen scheiterten, weil Ringier zu der von Springer verlangten Total-Fusion nicht bereit war und seine Unabhängigkeit bewahren wollte.