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Dienstag
26.01.2010

Im neuesten Newsletter der Personalkommission (PKO) der Ringier AG werden die Mitarbeitenden des Medienkonzerns über die jüngste Entwicklung um die Entlassungen informiert. Diese Mitteilung wurde auf dem Intranet aufgeschaltet. Der Konflikt dreht sich um die Einsetzung eines Newsrooms bei den «Blick»-Redaktionen und damit um den Abbau von 29,1 Stellen. Das von der PKO geforderte Moratorium wurde von der Ringier-Geschäftsleitung abgelehnt und ist inzwischen vom Tisch. Die Kommission zeigt sich enttäuscht über das bisherige Verhalten der Ringier-Führung. Sie schreibt im Newsletter: «Doch hätte sich die Personalkommission gewünscht, im Vorfeld der angekündigten Massenentlassung auch zu Fragen wie Qualität im Journalismus gehört zu werden.»

Inzwischen verhandelt die PKO mit der Personalabteilung über einzelne Möglichkeiten, um die Entlassungen abzufedern. Sie hat auch Vorschläge eingebracht, wie «freiwillige, vorzeitige Pensionierungen, Weiterbeschäftigung in anderen Abteilungen sowie die Nachbesserung des Sozialplans», heisst es im Newsletter weiter. Auf Anfrage des Klein Reports am Dienstag wollte PKO-Präsident Michael Scharenberg keine Stellungnahme abgeben.

Noch sind keine Namen von Entlassenen bekannt, wie auch der Comedia-Sekretär, Mischa von Arb, gegenüber dem Klein Report bestätigte. Bisher seien keine Mitglieder bei der Gewerkschaft vorstellig geworden.