Gemäss Informationen des Klein Reports äusserte sich der neue «Blick»-Gruppengeschäftsführer Wolfgang Büchner am Donnerstag zu geplanten publizistischen, aber auch personellen Anpassungen im Newsroom der «Blick»-Gruppe, der seit seiner Gründung im März 2010 fortlaufend modernisiert wurde.
Nicht zuletzt die «rasend schnelle Veränderung in der Medienwelt» hat zu einer «etwas umfassenderen Überprüfung und Anpassung der Workflows» geführt. Büchner will eine laufende Verbesserung der journalistischen Angebote und verfolgt das Ziel, dass alle Websites, Apps und Zeitungen «für die Leser und User noch relevanter» werden.
In Zeiten, in denen jeder Mensch pro Tag durchschnittlich 150 Mal auf sein Smartphone schaut, müssen auch die journalistischen Angebote passen: vom Aufwachen, Frühstücken, Pendeln, Arbeiten, Einkaufen, Fernsehen, Langweilen, Entspannen bis hin zum Geniessen und Einschlafen. O-Ton Büchner: «Unserer Produkte sollen journalistische Gadgets sein, die jeder unbedingt haben will.»
Zwecks Zielerreichung soll der Newsroom bis spätestens Anfang 2016 noch digitaler werden. Kernstück ist ein neuer Content-Desk, in dem sämtliche Inhalte für die digitale, mobile, Social-Media- und Video-Aufbereitung gebündelt werden. Auch die beiden Bezahltitel «Blick» und «SonntagsBlick» sollen Inhalte vom Content-Desk beziehen. Sie kriegen aber eine Anzahl fix zugeordneter Medienschaffende für ihre «grossen Geschichten».
Gemäss Büchner ist die geplante Reorganisation mit einem Stellenabbau verbunden: «Die Massnahmen werden teilweise neue Funktionen und Titel mit sich bringen, zum Teil wohl auch Abbaumassnahmen.»