Ringier übernimmt von Axel Springer in Ungarn, Serbien, der Slowakei und in den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen das Osteuropageschäft zu 100 Prozent. «Nur in der Slowakei bleibt der Unternehmensgründer auch weiterhin minderheitlich beteiligt», schreibt Ringier über den Deal mit dem deutschen Springer-Konzern.
Das Joint Venture zwischen der Ringier AG und der Axel Springer SE in Polen bleibe bestehen.
Durch einen Strategiewechsel löse sich der Springer-Konzern von Teilen seines Ostgeschäftes und fokussiere sich in Zukunft auf das «Digitalgeschäft in grossen strategischen Märkten», heisst es am Mittwoch weiter.
Umsatzzahlen zu den einzelnen Märkten geben die Medienunternehmen keine bekannt. Das seit 2010 bestehende Joint Venture beschäftigt etwa 3100 Mitarbeitende in Mittel- und Osteuropa. «Der Anteil der digitalen Aktivitäten am bereinigten Ebitda lag im ersten Halbjahr 2021 bei rund 85 Prozent», so Ringier.
Die Übernahme der Aktienanteile soll im Verlauf des Jahres abgeschlossen sein. «Beide Parteien sind übereingekommen, über den Verkaufspreis und die Bewertung der übernommenen Unternehmensanteile Stillschweigen zu bewahren.»