Djamile Rowe, der angeblichen Geliebten von Ex-Botschafter Thomas Borer, wird mittels einstweiliger Verfügung des Landgerichts Berlin verboten, ihre Anschuldigungen gegen den Ringier-Verlag zu wiederholen. Sollte Rowe sich nicht an diese Verfügung halten, drohen ihr ein Ordnungsgeld bis zu 250 000 Euro (367 500 Franken) oder eine Ordnungshaft von bis zu sechs Monaten. Der Antrag auf einstweilige Verfügung wurde in dreifacher Ausführung eingereicht: von Michael Ringier, dem Ringier-Konzern und Alexandra Würzbach.
Rowe hatte am 7. Juli in einer eidesstattlichen Erklärung dementiert, je eine sexuelle Beziehung mit Borer gehabt zu haben. Die 34-jährige Visagistin hatte weiter zu Protokoll gegeben, sie sei vielmehr vom Verleger Michael Ringier und der Blick-Reporterin Alexandra Würzbach unter Druck gesetzt worden. Auch hatte Rowe erklärt, ihr sei Geld angeboten worden. Würzbach habe ihr zudem gesagt, sie sei von Michael Ringier persönlich beauftragt worden, eine «Abschussgeschichte» zu schreiben. Mehr dazu: «Bunte», «Super Illu»: Berichte über Affäre Borer weiterhin verboten und Michael Ringier schwer belastet
Mittwoch
10.07.2002