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Samstag
23.07.2022

Medien / Publizistik

Frauenanteil in den letzten fünf Jahren in der Aufmachung der Online-Storys (Bild Screenshot Ringier)

Frauenanteil in den letzten fünf Jahren in der Aufmachung der Online-Storys (Bild Screenshot Ringier)

Ringier hat seinen «EqualVoice»-Algorithmus durch die publizierten Artikel der ersten Jahreshälfte rattern lassen. Fazit: Da geht noch mehr.

So hat Blick Online beim sogenannten Teaser Score, der die Sichbarkeit von Frauen in Bilder, Headlines und Titeln abbildet, gegenüber dem Vorjahr 2,9 Prozentpunkte eingebüsst und liegt derzeit noch bei 28,9 Prozent Frauenanteil. 

Die besonders frauenfreundliche «Schweizer Illustrierte» verlor fast zehn Prozentpunkte (neu 51,3 Prozent). Verluste auf Tiefstniveau gab es bei den männerdominierten Wirtschaftstitel: «Bilanz» mit 17,8 Prozent, minus 4,2 Prozent und «cash» mit 21,4 Prozent, minus 2,1 Prozent.

Die «Handeslzeitung» gewann 2,3 Prozent, lag aber immer noch bei gerademal 28,5 Prozent. 

Der «EqualVoice»-Algorithmus misst seit 2019 den Anteil von Frauen und Männern in den Online-Storys von «Blick», «Beobachter» oder «Schweizer Illustrierten». 

Seit Beginn 2022 kommen neu auch die Print-Titel dazu. 

Die «Glückspost» und das Magazin «Tele» erreichten im sogenannten Body Score, der die Artikeltexte auszählt, einen Frauenanteil von 49 Prozent. Die «LandLiebe» folgt mit 46 knapp dahinter.

Im gedruckten «Blick» sind 72 Prozent der in den Artikeln genannten Menschen männlich.