Der Grossverlag Ringier sei «weiterhin an einer Einigung mit Herrn Borer interessiert», sagte Ringier-Sprecher Fridolin Luchsinger am Donnerstag zum Klein Report. Es habe schon Gespräche zwischen Exbotschafter Thomas Borer und dem Verlag gegeben - «und eventuell gibt es weitere Gespräche», liess er weiter verlauten. Der von Borer angedrohten Klage in den USA blicke er «relativ gelassen entgegen».
Weitere personelle Konsequenzen wegen der Affäre sind laut Luchsinger nicht auszuschliessen. «Konkret ist nichts in der Pipeline», sagte er zwar, «aber in der Sache hat es so viele Überraschungen gegeben, dass weitere durchaus drin sind.»
Unabhängig davon laufe weiterhin die Untersuchung der umstrittenen Bilder, die angeblich Djamile Rowe im Auto von Botschafter Borer zeigen. Es werde wohl September, bis endgültig gesagt werden könne, ob diese manipuliert worden seien oder nicht, sagte Luchsinger, da der Experte die rund 1300 auszuwertenden Bilder vorher nicht begutachten könne. Mehr dazu: Köpferollen bei Ringier nach der Borer-Affäre und «Ehrenmann» Borer prüft Klage gegen Ringier in den USA und Presserat fällt Entscheid zu Ringier/Borer im Herbst
Donnerstag
11.07.2002