Der Kölner Handelsriese Rewe will sein Engagement bei Kirchs Pleitekonzern nun doch nicht ohne Gegenwehr aufgeben. Es werde geprüft, «sich in den Aufsichtsrat der Pro Sieben Sat.1 Media AG einzuklagen», zitiert das Magazin «Stern» Rewe-Chef Hans Reischl in seiner Ausgabe vom Donnerstag. Der ehemalige Grossaktionär Rewe hatte sich von Kirch überreden lassen, das zeitweise 500 Mio. Euro schwere Aktienpaket gegen eine kleine Beteiligung am Mutterkonzern Kirch-Media einzutauschen. Mit der Kirch-Pleite war dieser Anteil wertlos geworden. Vorige Woche verloren Reischl und seine Rewe schliesslich auch noch beide Sitze im Pro-Sieben-Aufsichtsrat: Reischl hatte voreilig verzichtet, weil die Sender verkauft werden sollten. Der Deal platzte, aber trotzdem wollten die Insolvenzverwalter des Kirch-Imperiums Rewe nicht mehr im Aufsichtsrat dabeihaben. Alles zur Kirch-Pleite im Archiv
Mittwoch
25.06.2003