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Mittwoch
15.08.2001

Die Ecoplan-Studie untersuchte drei Varianten: Die Beibehaltung der indirekten Presseförderung bedeutete, dass die Lokal- und Regionalpresse und die grossauflagige Tages- und Wochenpresse auch künftig nur einen geringen Vorzug gegenüber anderen Medienprodukten geniessen würde. Die Hauptzielgruppe könnte nicht im gewünschten Mass gefördert werden. Bei einer Revision innerhalb des Postgesetzes wäre eine stärkere Förderung der Lokal- und Regionalpresse sehr beschränkt möglich, doch würde der Einbezug der Frühzustellung in die Förderung wettbewerbsverzerrend wirken und sei deshalb nicht empfehlenswert. Ein Systemwechsel zur direkten Presseförderung erlaubte eine direkte Presseförderung von wirtschaftlich bedrohten regionalen und lokalen Presseerzeugnissen. Nachteile wären dabei die Gefahr eines unerwünschten Einflusses auf die Presseerzeugnisse sowie eine Verzerrung des publizistischen Wettbewerbs durch eine selektive Förderung. Allgemein sei zu erwähnen, dass die europäische Erfahrung zeige, dass auch durch eine direkte Presseförderung der Konzentrationsprozess bei den Printmedien kaum aufzuhalten sei.