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Dienstag
07.10.2003

Der internationale Nachrichten- und Informationskonzern Reuters will die Führungsebene seiner Redaktion verschlanken. Mehr als ein Dutzend Mitglieder des Redaktionsmanagements sollen eine neue Aufgabe übernehmen oder das Unternehmen verlassen. Auch Nachrichtenchef Stephen Jukes, der für die Qualität der Nachrichtenproduktion zuständig ist, werde die Firma verlassen, teilte Reuters mit. Für die weltweite Nachrichtenproduktion werde künftig David Schlesinger verantwortlich sein. Reuters beschäftigt fast 2500 Journalisten. Der britische Traditionskonzern leidet seit rund drei Jahren stark unter den Sparmassnahmen der internationalen Finanzdienstleister. Reuters will wie im Februar angekündigt seine jährlichen Kosten bis 2006 um 440 Mio. Pfund (970 Mio. Franken) senken und innerhalb von drei Jahren 3000 Stellen abbauen. Siehe auch: Reuters Group wieder in den schwarzen Zahlen, Rekordverluste: Reuters baut 3000 Stellen ab