Die anhaltend schwache Verfassung der Finanzmärkte sowie die Kosten für eine Konzernrestrukturierung haben den Nachrichten- und Informationskonzern Reuters im ersten Halbjahr 2002 erstmals seit dem Börsengang 1984 in die roten Zahlen gedrückt: Einen Fehlbetrag von 88 Mio. Pfund (202 Mio. Franken) vor Steuern verbuchte der weltgrösste Anbieter von Finanznachrichten. Letztes Jahr hatte Reuters im vergleichbaren Zeitraum noch einen Gewinn von 357 Mio. Pfund erzielt. Der Konzernumsatz sank um rund fünf Prozent auf 1,838 Mrd. Pfund. Vor allem die zu Reuters gehörende US-Handelsplattform Instinet sowie die Kosten für den Konzernumbau belasteten die Halbjahreszahlen. 156 Mio. Pfund investierte Reuters nach eigenen Angaben bisher in die Neuorganisation der Geschäfte. Einsparungen von insgesamt mehr als 335 Mio. Pfund bis kommendes Jahr verspricht sich der Konzern infolge des Umbaus. Mehr dazu: Reuters entlässt nochmals 650 Angestellte
Dienstag
23.07.2002