Wäre die Schweizer Armee eine Marke, wäre die Patrouille Suisse ihr stärkstes Marketinginstrument.
Doch der Bund will sparen. Und die Armee muss aufrüsten. Da passt die aus Spass an der Freude finanzierte Kunstflugstaffel nicht mehr ins Budget.
Deshalb sollen die F-5 Tiger per Ende 2027 eingemottet werden.
Mit 6 zu 6 Stimmen bei einer Enthaltung und Stichentscheid der Mitte-Präsidentin Andrea Gmür-Schönenberger hat die Sicherheitspolitische Kommission des Ständerats am Freitag nun entschieden, einen Rettungsversuch von SVP-Ständerat Werner Salzmann abzulehnen.
Dieser fand, dass die Patrouille Suisse «kein Hobby» sei, sondern die Schweiz wehrtüchtiger mache.
Das überzeugte eine hauchdünne Mehrheit der zuständigen Kommission seiner Ratskammer jedoch nicht: «Die Mehrheit der Kommission ist der Ansicht, dass die für die Armee budgetierten Mittel primär für Investitionen eingesetzt werden sollen, welche die Verteidigungsfähigkeit stärken. Ein Erhalt des veralteten F-5 Tiger für die ausschliessliche Verwendung von Kunstflügen der Patrouille Suisse trägt nur in sehr begrenztem Mass zur Stärkung ebendieser bei», heisst es am Freitag aus dem Sekretariat der Sicherheitspolitischen Kommission.
Als nächstes debattiert der Ständerat im Plenum über Salzmanns Vorstoss, der vor 60 Jahren geschaffenen Flugstaffel doch noch eine Chance zu geben.