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Samstag
20.12.2003

Mit einem Dokumentarfilm über den kometenhaften Aufstieg der Schweizer Hardrockband Krokus werden am 19. Januar 2004 die 39. Solothurner Filmtage eröffnet. Von den Anfängen in den 70er Jahren bis zum kürzlichen Chart-Erfolg erzählt der Dokumentarfilm «Krokus» die unglaubliche Geschichte des erfolgreichsten Schweizer Rockexports. Produziert von der Zürcher Produktionsfirma Hugofilm unter der Regie des in Los Angeles lebenden Journalisten und Filmemachers Reto Caduff und der Mitarbeit von Co-Autor Hannes Hug kommen neben den Musikern auch ehemalige Weggefährten, Manager und Journalisten im Film zu Wort. «Die Krokus-Geschichte ist nicht bloss eine weitere Rock-Saga. Es geht um Freundschaften, Egos, viel Geld, Erfolg, Aufstieg, Krankheit, Tod, Sex und nicht zuletzt Leidenschaft», sagte Regisseur Caduff dem Klein Report am Freitag auf Anfrage. Caduff hatte die Idee zum Film, als er eines Tages durch die Wüste nach Palm Springs bretterte und im Radio ein Song von Krokus lief. «Ich habe mich gefragt, was aus ihnen geworden ist», so Caduff, «das war der Anfang des Projekts.»

Gedreht hat das Team in der Schweiz und in den Staaten, wo Krokus inzwischen über 5 Millionen Platten verkauft hat. «Wir haben dort den damaligen Band- und auch den Tourmanager besucht», so Caduff, «es ist die Geschichte von fünf jungen Wilden, die aus Solothurn ausziehen, um die Welt zu erobern.» Als Krokus in den 70er Jahren durch die USA tourte und auf den Zenith ihres Erfolges zugingen, war auch «Blick»-Redaktor Elias H. Fröhlich dabei. Mit erfrischender Ehrlichkeit, unsentimental und leicht ergraut erzählen die Bandmitglieder und deren Begleiter aus den Erfolgsjahren von einst und vom Hardrock, der ihnen noch heute wie Benzin durch die Adern fliesst.