Die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA) hat eine Resolution gegen die geplante Gesetzesänderung verabschiedet, die Alkoholwerbung in den privaten elektronischen Medien erlaubt. «Offenbar haben bei diesem Entscheid nur wirtschaftliche Erwägungen Pate gestanden, gesundheitspolitische Argumente fanden hingegen kein Gehör», liess die SFA am Donnerstag verlauten. Nationale Präventionsprogramme gegen riskanten Alkoholkonsum würden an Glaubwürdigkeit verlieren, wenn der Bundesrat «die gesetzlichen Voraussetzungen für eine Überflutung mit Alkoholwerbung» schaffe. Nun wendet sich die SFA an die Parlamentarierinnen und Parlamentarier und an alle politisch verantwortlichen Instanzen: «Werbeverbote für Alkohol in Radio und TV sind ein nicht verhandelbares Gebot des Jugend- und Gesundheitsschutzes und dürfen nicht gesetzlich ausgehöhlt werden.»
Donnerstag
23.05.2002