«Geniessen Sie Ihr Wochenende»: Das Onlinemagazin verabschiedete sich am Samstag in typischer Manier von seiner Leserschaft. Und legte als Lesefutter ein Interview mit einer Schriftstellerin, Bilder aus der Ukraine und einen Wochenkommentar vor.
«Bis Montag wieder, wenn Sie mögen»: nochmals die «Republik». Es sind leider immer weniger, die mögen. Am Sonntag waren es noch knapp über 27’000 Abonnenten und Abonnentinnen. So wenig wie seit Herbst 2020 nicht mehr.
Wer das Magazin seit seinem Start vor sechs Jahren beobachtet, stellt eine markante Kursänderung fest. Weg von den lauten Geschichten, hin zu den stillen Feuilleton-Texten. Bilderbesprechungen, Rezensionen und Politbetrachtungen dominieren den Inhalt.
Das Programm erreicht sein Publikum. Nur nicht in der nötigen Grösse, die für den Fortbestand des Unternehmens nötig sind. Monatlich springen mehr Abonnentinnen und Abonnenten ab, als dazustossen. «Aufgrund des negativen Eigenkapitals werden Sanierungsmassnahmen fortgeführt», schreibt der Verwaltungsrat im letzten Geschäftsbericht.
Ihre Abonnenten seien «enorm treu», schreibt das Unternehmen. Die Zahlen sprechen etwas anderes. Das letzte Geschäftsjahr schloss man mit 29’000 Abos ab. Heute sind es 2000 weniger. Tendenz weiterhin sinkend. Vielleicht bringt der Frühling die Wende. Dann soll eine neue Mitglieder-Kampagne aufgegleist werden.