Das Onlinemagazin «Republik» will aus ihrem Klimalabor eine Bewegung machen. Am Donnerstag richtete sich das Magazin an seine Leserinnen und Leser mit der Bitte, ihr Umfeld für die Klimakrise zu sensibilisieren.
Man wolle gemeinsam eine Liste für Einstiegsfragen zusammenstellen, «um andere dazu zu bewegen, sich mehr mit der Klimakrise zu befassen». Das journalistische Magazin stellt bereits Fragen vor, wie man Familie und Freunde am besten in ein Gespräch einstimmt: «Hey, lasst uns mal über die Klimakrise sprechen, die 'Republik' hat da was vorbereitet.»
Andere Beispiele lauten: «Was denkst du, wie sieht die Welt in 50 Jahren aus?», «Der Begriff Klimakrise, wie findest du den?» Dass andere Einstiegsfragen vermutlich besser sind, weiss die «Republik». Sie umgarnt ihre Leserinnen und Leser («Sie mit den Superkräften») und entfernt sich immer mehr von der Maxime des berühmten Journalisten Hanns Joachim Friedrichs, der einmal sagte: «Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache.»