Der Verleger der italienischen Tageszeitung «La Repubblica», Ezio Mauro, hat am Weltverleger-Forum in Prag Ministerpräsident Silvio Berlusconi mit dem früheren amerikanischen Präsidenten Richard Nixon verglichen. So wie sich Nixon während des Watergate-Skandals immer mehr in Widersprüche verstrickt und die Medien angegriffen habe, verhalte sich jetzt auch der italienische Regierungschef. «Wie die amerikanischen Journalisten damals ihren Job gemacht haben, tun auch unsere Leute ihre Pflicht, wenn sie Informationen zu diesem Thema veröffentlichen», sagte er.
Berlusconi hat «La Repubblica» auf eine Million Euro Schadenersatz verklagt, weil diese kontinuierlich über seine angeblichen Sex-Affären und wilden Partys berichtet und hartnäckig zehn Fragen zum Thema stellt. «Das ist nicht nur ein Angriff auf `La Repubblica`, sondern auf die Pressefreiheit», sagte Ezio Mauro.
Freitag
02.10.2009



