Der Reporter:innenpreis stellt sich neu auf. Für seinen Wettbewerb 2021 sucht das Reporter:innen-Forum Schweiz neben Texten neu auch Audio-, Video- und Foto-Reportagen. Für die kommende Ausgabe ist das Schwerpunktthema «Lokaljournalismus» gewählt worden.
«Mit bleibendem Fokus auf gutes Erzählen möchte das Forum künftig mehr Platz schaffen für die Vielfalt an journalistischem Arbeiten in der Schweiz. Mut und Kreativität sollen belohnt werden», begründet das Forum in einer Mitteilung die Öffnung auch für andere Erzählformen.
Neu ist auch die Vorgabe eines Mottos. Damit wolle man verhindern, dass jedes Jahr dieselben Sparten und Medien den Preis gewinnen und «die journalistische Diversität würdigen».
Mit dem Fokus auf Schweizer Lokaljournalismus sollen 2021 nur journalistische Beiträge berücksichtigt werden, die von einem lokal relevanten Geschehen oder Sachverhalt berichten.
Ausserdem wird die Stipendienvergabe künftig vom Preis entkoppelt. Die Bewerbung für das Stipendium wird zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr ausgeschrieben.
Die Bewerbungsfrist für den Reporter:innenpreis 2021 läuft bis am 31. März. Der Preis ist mit 5'000 Franken dotiert. Die Autorinnen und Autoren müssen keinen Wohnsitz in der Schweiz haben.
Die Reportage soll online, gedruckt oder in Radio oder Fernsehen zwischen dem 1. Januar 2020 und dem 31. Dezember 2020 publiziert worden sein. Pro Person ist nur eine Einreichung erlaubt. Alle Informationen zur Bewerbung findet man auf: https://www.reporter-forum.ch/bewerben
Der Reporterpreis 2020 ging an Carlos Hanimann. 2019 an die «Republik». Der erste Schweizer Reporterpreis wurde 2018 an Kevin Brühlmann von der «Schaffhauser AZ» vergeben.
Finanziert wird das Reporter-Forum grösstenteils durch die Stiftung für Medienvielfalt in Basel. Die Stiftung sponsert den Reporterpreis und die Reporter-Stipendien. Sie hat auch die Zeitung «TagesWoche» seit ihrer Gründung bis zur Einstellung massgeblich unterstützt.