Reporter ohne Grenzen (ROG) hat den Angriff auf ein Team von ARD-Reportern in Syrien verurteilt. Das Team war am Karfreitag in Aleppo unter Beschuss geraten, wobei der Fernsehjournalist Jörg Armbruster schwer verletzt wurde. ROG forderte die Kriegsparteien auf, gezielte Angriffe auf Journalisten zu unterbinden und zu verbieten. «Journalisten», ermahnte die Organisation, «sind nach dem Völkerrecht als Zivilisten geschützt.»
«Journalisten sind in Syrien nicht nur den Gefahren eines Bürgerkriegs mit immer unübersichtlicheren Fronten ausgesetzt. Sowohl regierungstreue Truppen und Milizen als auch Rebellengruppen betrachten sie zudem als Spione und nehmen sie häufig direkt ins Visier: Scharfschützen schiessen gezielt auf Reporter, Rebellen verschleppen Berichterstatter, und Regierungstruppen foltern gefangene Journalisten oder richten sie hin», schildert ROG die dramatische Situation in Syrien.