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Freitag
27.11.2009

Am 2. Dezember verleiht Reporter ohne Grenzen zum 18. Mal einen Menschenrechtspreis. Mit der Auszeichnung werden in zwei Kategorien jeweils ein Journalist oder eine Journalistin sowie ein Medium für ihren besonderen Einsatz für Pressefreiheit und Menschenrechte gewürdigt. Die Preisträger werden am Mittwoch, 2. Dezember, um 18.30 Uhr in der «Espace Fondation» in Paris bekannt gegeben.

In diesem Jahr gehören zu den insgesamt zwölf Nominierten unter anderem die israelische Journalistin Amira Hass, die in den palästinensischen Autonomiegebieten lebt und über die dortigen Lebensbedingungen schreibt, Rosaria Capacchione, eine italienische Reporterin aus Neapel und bekannte Kritikerin der «Camorra», «Radio Progreso», eine der wenigen politisch und wirtschaftlich unabhängigen Radiostationen in Honduras, die pakistanische Journalistenvereinigung Pakistan Federal Union of Journalists (PFUJ), die gegen drakonische Pressegesetze kämpft und versucht, Fälle von Anschlägen und Übergriffen gegen Journalisten aufzuklären.

Unter den Preisträgern der vergangenen Jahre waren zum Beispiel der kubanische Journalist Ricardo Gonzáles Alfonso, Gründer von «De Cuba», einer der ersten unabhängigen Zeitungen des Inselstaates; der birmanische Journalist Win Tin, der 19 Jahre inhaftiert war, sowie die «Nowaja Gazeta», die Hauszeitung der ermordeten Journalistin Anna Politkowskaja.